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Wappen FC Blau-Weiß Linz   BLAU WEISS LINZ 0
     
Wappen Wolfsberger AC   WOLFSBERGER AC 0
Halbzeitstand 0:0
 
Sa., 06.04.2024 - 19:30 Uhr
Tore: Fehlanzeige
   
   
   
   
   
   
   
   
Donauparkstadion, Linz
5.000 Zuschauer
Bundesliga (AT I)
25. Spieltag 23/24
 
 
 
Ticket: 19 Euro - E-Ticket - Sitzplatz Gegengerade
Stadionheft: kostenlos
Verpflegung: 5,50 Euro - alkoholfreies Bier 0,5l (Linzer)
 
 
 
 
 
 

Zum Jahresbeginn schätzte ich meine Form so gut ein, dass ich neben den bereits fest eingeplanten Läufen auf dem Rennsteig und in Vilnius einen dritten Marathon für 2024 anvisierte. Kurzerhand buchte ich die entsprechenden Flüge, reservierte mir ein Zimmer und meldete mich für den Lauf in Linz am ersten Aprilwochenende an. Der Spielplan im österreichischen Profifußball stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest. Zwischen der Planung und der reise selbst lag nämlich die Zweiteilung des Klassements in Meister- und Qualirunde. Abermals meinte es der Terminierungsgott ganz gut mit mir und bescherte mir ein Duell am Samstagabend in Linz. Der ganz große Wurf, ein Heimspiel des LASK im brandneuen Stadion auf der Gugl, blieb mir indes verwehrt. Der erste Weg nach meiner Ankunft am Flughafen Wien und der anschließenden Bahnfahrt nach Linz, führte mich trotzdem direkt zum Stadion des LASK. In der benachbarten Mehrzweckhalle holte ich meine Startunterlagen ab und konnte im Anschluss noch einen Blick auf den von außen recht unspektakulären Neubau werfen. Am Vorabend gaben die österreichischen Frauen hier eine 2:0 Führung über Deutschland aus der Hand und verloren die EM-Quali-Partie noch mit 2:3.

Den Nachmittag verbrachte ich mit gemäßigtem Sightseeing, Nudeln essen und dem Einchecken ins Hotel. Erwähnenswert ist sicherlich auch das Wetter, das mit Temperaturen um die 30 Grad mehr als ein paar Grad über den üblichen Werten für Anfang April lag. Dementsprechend langsam und kräfteschonend wollte ich mich auf den Weg in den Donaupark machen. Dass ich auf halber Strecken eine recht zügig eskalierende Auseinandersetzung zweier Damen entschärfen musste, lag abseits meiner Planungen. Kurz bevor ich als einziger „Kümmerer“ zwischen die sich auf einmal auch zahlenmäßig vergrößernden Fronten geriet, setzte ich meinen Weg vernünftiger Weise fort. Immerhin wartete auf mich die abendliche Partie zwischen Blau-Weiß Linz und dem Wolfsberger AC in der Quali-Gruppe. Das Prozedere der verschiedenen Durchgänge zu erklären, wäre in der Darstellung ebenso müßig wie ein Abriß der Vereinsgeschichte der Blau-Weißen. Wissen sollte man jedoch, dass es für Aufsteiger Linz um den Klassenerhalt und für die Gäste aus dem Lavanttal um die Teilnahme am Europa-League-Playoff ging.

Die Vereinsgeschichte des kleineren Linzer Vereins ist durch einige Umbenennungen und Fusionen geprägt. Die nicht zu unterschätzende, aktive Anhängerschaft, konzentriert sich hierbei vor allem auf die historische Verbindung zum Stahlkonzern VÖEST, als dessen Werksclub man Mitte der 40er Jahre gegründet wurde. 1974 konnte man den bisher einzigen Meistertitel erringen. Spätestens mit dem Ausstieg des Geldgebers Anfang der 90er wurde es leise um den Club. Mit dem Aufstieg im vergangenen Sommer bezog man sogleich ein neues Stadion direkt am Donauufer. Zwei neue Stadien in einem Jahr – Respekt Linz! Kein schöner Bau, aber sicherlich zweckmäßig. Vor 5000 Heimfans und einem Dutzend mitgereister WAC-Anhängern trennten sich beide Teams schiedlich-friedlich mit 0:0. Das torlose Remis war für die Linzer das dritte seiner Art in Folge. Nach dem Schalker 0:0 gegen den KSC war ich mittlerweile auch 180 Minuten „ohne Torerfolg“. Sei’s drum, Spiel und Stimmung waren gar nicht so verkehrt und ich konnte mich im Anschluss unaufgeregt ins Bett legen. Das Programm für den morgigen Tag sah immerhin einen Marathon in der Hitze und eine direkt anschließende Fahrt zum Gastspiel des SK Rapid in Salzburg vor.

Fotos Sightseeing