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  KARLSRUHER SC 3
       
logo_schalke   FC SCHALKE 04 0
Halbzeitstand 2:0
 
So., 22.10.2023 - 13:30 Uhr
Tore:
1:0 Stindl (22.)  
2:0 Matanovic (37.)  
3:0 Matriciani (ET., 75.)  
   
   
   
   
   
Wildparkstadion (neu), Karlsruhe
33.000 Zuschauer
2. Bundesliga (DE II)
10. Spieltag 22/23
 
 
Ticket: 18 Euro - E-Ticket - Stehplatz Gästeblock
Verpflegung: Feuerwurst - 4,50 Euro
 
 
 
 
 

Mitte Juli eröffnete der KSC seinen umgebauten Wildpark mit einem Freundschaftsspiel gegen den großen FC Liverpool. Vom alten Stadion mit Laufbahn und Flutlichtmasten, das ich im Herbst 2011 im Rahmen eines Pokalspiels gegen den S04 besuchte, ist nicht wirklich etwas übriggeblieben. Dementsprechend markierte das Karlsruher Stadion meine einzige Lücke in der ansonsten komplettierten 2. Bundesliga. Da bietet es sich doch an, dass die Knappen drei Monate nach der Eröffnung beim KSC gastieren. So machte ich mich am Sonntagmorgen alleine auf den nicht zu unterschätzenden Ritt nach Baden. Andre hatte kein Ticket zugeteilt bekommen und Micha machte bereits zuvor die Gegend unsicher. Der Herbst zeigte sich von seiner besten Seite, als ich das Auto in der Peripherie des Stadions abstellte und nach einem kurzen Spaziergang die neue Arena erblickte. Der erste Eindruck war erwartet unspektakulär. Am Standort der alten Spielstätte steht nun ein recht austauschbarer Neubau, in dessen Umfeld noch recht viel gewerkelt wurde. Nach der Anwesenheitskontrolle wendete ich mich dem Einlass zu, der vergleichsweise gut organisiert daherkam und mich im Nordosten des Stadions ausspuckte.

Der Gästebereich war bei meiner Ankunft noch recht unbelebt, sodass ich flott an meine inständig herbeigesehnte Feuerwurst kam. Für 4,50 Euro gab es eine recht dünne, aber zumindest scharfe Peitsche, die mir sicherlich nicht lange in Erinnerung bleiben wird. Generell tut man derzeit ganz gut daran alles, was man mit dem S04 erlebt, möglichst zeitnah zu vergessen. Ich bin seitdem ich denken kann Schalker und kann mich an keine derartige Phase erinnern. Der Abstieg 2021 schien damals der Super-Gau. In diesem Sommer verkraftete man den erneuten Abstieg nach dem direkten Wiederaufstieg indes recht gefasst. Das vermeintlich einzigartige am Absturz 2021 war die komplett seelenlose Darbietung der Schalker Truppe, die ohne jegliche Anzeichen der Gegenwehr ins bodenlose fiel. Dass man nun als Fan, drei Spielzeiten später und eine Liga tiefer den gleichen Mist serviert bekommt, ist eine absolute Frechheit. Immerhin machte der vor der Länderspielpause neu installierte Trainer (macht es Sinn sich den Namen zu merken?) mir, dem mittlerweile auch eingetroffenen Micha und den gut 5.000 weiteren Schalkern vor Ort ein wenig Mut auf eine baldige Rückkehr in gemäßigtere Fahrwasser der Liga.

Denkste. Trotz des anfangs motivierten Supports aus dem Gästeblock war kein Anzeichen einer Lust- und Leistungssteigerung der Schalker Mannen in Sicht. Während der belgische Neu-Trainer vor der Partie eine „Siegermentalität“ beschwor, suchte man ab Spielbeginn jegliche Einstellung vergebens. Immerhin die Hausherren boten etwas für Auge, umkurvten die lauffaulen Statisten des S04 mühelos und fabrizierten somit im ersten Durchgang zwei schöne Treffer, die die Einstellung der Unterstützung durch die Schalker Fanszene zur Folge hatten. So beobachteten die mitgereisten Anhänger den Rest der Begegnung ziemlich stoisch, ehe sich spätestens gegen Ende die Wut gegenüber der „Mannschaft“ entlud. Die zwischenzeitlichen Möglichkeiten für den S04 und Matricianis Schlusspunkt per Eigentor sind bestenfalls Randnotizen einer durchaus erklärbaren Nicht-Leistung. Wenn du (Mohr und Schallenberg mal außen vor) vermeintlich passable Fußballer in deinen Reihen hast, die dann im Wochenrhytmus nichts auf die Kette kriegen, fehlen Charakter und Zusammenhalt auf dem Rasen. Viel Spaß mit diesem ehrenlosen Sauhaufen, Karel Geraerts.