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  SPVG FRECHEN 20 3
       
logo_alfter   VFL ALFTER 3
Halbzeitstand 0:2
 
So., 25.10.2020 - 15:30 Uhr
Tore:
  0:1 Sannomiya (34.)
  0:2 Prangenberg (38.)
1:2 Caliskan (46.)  
  1:3 Remagen (53.)
2:3 Wilsdorf (55.)  
3:3 Hebbeker (88.)  
   
   
Kurt-Bornhoff-Sportpark, Frechen
130 Zuschauer
Oberliga Mittelrhein (DE V)
8. Spieltag 20/21
 
 
Ticket: 5 Euro - E-Ticket - Stehplatz
Verpflegung: 3,50 Euro - Cheeseburger
 
 
 
 
 
 

Die Planungen bezüglich anstehender Fußballspiele werden mittlerweile wieder vielerorts zur Lotterie. Man durchforstet akribisch die meist wenig aktuellen und nicht unbedingt vor Informationen strotzenden Websites, Twitter- und Facebookaccounts der anvisierten Amateurklubs und ist am Ende selten schlauer als zuvor. Nichtsdestotrotz planten Daniel und ich für den Sonntag mit der Oberliga-Partie zwischen dem 1. FC Mönchengladbach und dem TSV Meerbusch. Da der Aufsteiger lediglich seinen Nebenplatz bespielt, riss ich mich in der Vergangenheit nicht wirklich um einen Besuch und nahm diesen nun aber mangels Alternativen gerne ins Visier. Am Morgen des Spieltags erreichte uns die Meldung über die Absage des Spiels, sodass man spontan nach einem Ausweichspiel suchen konnte. Ganz unvorbereitet war ich zum Glück nicht und hatte bereits die Mittelrheinliga und hier die SpVg Frechen im Visier. Der Fünftligist bot online den Erwerb von Handytickets an und ließ mich, leider ohne Daniel, mit einem sicheren Gefühl ins Kölner Umland fahren. Auch in Frechen sollte mich nur ein Kunstrasen-Nebenplatz, in unmittelbarer Nähe zum wirklich schönen Stadion im Kurt-Bornhoff-Stadion, erwarten. Da dieser jedoch als Hauptspielstätte dient, konnte und musste ich damit leben.

Die Kölsch-Liga wird auch in dieser Spielzeit von einer Mannschaft dominiert, die im kommenden Sommer in die Regionalliga aufsteigen wird um ein Jahr später wieder den Gang zurück in die Oberliga anzutreten. Derzeit marschiert der FC Hennef 05 davon und wechselt sich in diesem Prozedere wunderbar regelmäßig mit dem Noch-Regionalligisten Wegberg-Beck ab. Irgendwo dahinter ringen die Hausherren der Spielvereinigung Frechen 20 und der Verein für Leibesübungen Alfter um die schönsten Plätze im Mittelfeld der Tabelle. Rund um den Sportplatz ist der für mich schönste Platz derzeit der, der möglichst weit weg ist von renitenten Rentnern und anderen Maskenverweigerern. Hier in Frechen gelang mir das Abstand halten sehr gut, da sich ein Großteil der 130 Zuschauer auf den wenigen Stehstufen am Vereinsheim versammelten. Ich schüttelte lediglich innerlich mit dem Kopf und erfreute mich stattdessen an einem ungewohnt attraktiven und temporeichen Spiel zweier Mannschaften, die das Visier oben hatten. Im Mittelfeld war nicht wirklich viel los und so konnten vor allem die Hausherren der Anfangsviertelstunde ihren Stempel aufdrücken. Für Zählbares sollte jedoch zuerst der Gast aus Alfter sorgen.

34 Minuten waren gespielt als Alfters Japaner Sho Sannomiya einen mehrfach abgefälschten Pass überlegt verwertete. Fünf Minuten später sorgte ein Kopfball nach einem Freistoß gar für die 2:0-Führung. Die Gäste aus dem Rhein-Sieg-Kreis machten aus vergleichsweise wenig sehr viel und konnten erhobenen Hauptes in die Kabinen gehen. Zur Pause wechselte Ex-Profi und Frechen-Coach Sven Demandt sehr offensiv und wollte mit seinem Team endlich die Früchte für das bis dahin gute Spiel ernten. Den ersten Apfel holte Caliskan weniger als eine Minute nach Wiederanpfiff vom Baum. Die Aufholjagd wurde nur kurz durch einen verwandelten Foulelfmeter gestoppt (53.) und umgehend in Person von Frechens Felix Krellmann fortgesetzt (55.). Während es auf dem Platz hoch herging, labte ich mich an einem frischen Cheeseburger, der als Alternative für die bereits ausverkaufte Wurst einiges konnte. Den Abschluss des rundum gelungenen Sportplatz-Erlebnisses setzte der völlig verdiente Ausgleich kurz vor Spielende, der beiden Teams ein leistungsgerechtes und torreiches 3:3-Unentschieden bescherte.