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  SC PADERBORN 07 II 1
     
logo_arminia_bielefeld   ARMINIA BIELEFELD II 0
Halbzeitstand 1:0
 
Mi., 09.05.2018 - 19:30 Uhr
Tore:
1:0 Karimani (18.)  
   
   
   
   
   
   
   
TNLZ Lise-Meitner-Straße, Paderborn
80 Zuschauer
Oberliga Westfalen (DE V)
34. Spieltag 17/18
 
Ticket: kostenlos
 
 
 
 
 
 

Im Monat der Feiertage stand am 10. Mai mit dem Vatertag der zweite zusätzliche arbeitsfreie Tag innerhalb weniger Wochen an. Am Vorabend gab es, neben dem üblichen Vor-Feiertags-Feierabendverkehr, ein paar Fußballspiele im Angebot. Wirkliche Kracher ließen sich im Großraum NRW jedoch nicht wirklich finden. So kam es, dass ich um kurz vor fünf ins aufgeheizte Auto stieg und mich auf den Weg Richtung Ostwestfalen machte. Meine Reiseroute verlief glücklicherweise entgegen des Reiseverkehrs Richtung Norden oder Holland, sodass ich mit nur wenigen Staus zeitig am Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum des SC Paderborn aufschlug. Hier hat der Zweitligaaufsteiger in Sichtweise des Vereinsmittelpunktes, dem finke Möbelhaus in der Paderborner Straße, eine schicke Anlage  aus dem Boden gestampft. Vor zwei Jahren entstanden hier vier Großfelder und ein Hauptgebäude, das alle Annehmlichkeiten des Profisports beinhaltet. Zwei Rasenplätze sind sichtgeschützt und nur den Profis vorbehalten, während die beiden anderen Felder (Rasen und Kunstrasen) auch von der Jugend genutzt werden dürfen. Für mich ging es über den Seiteneingang Richtung Platz 4, auf dem das Duell zwischen den Amateuren von Paderborn und Bielefeld stattfinden sollte. Unter der knallenden Sonne machten sich bereits die Torhüter und Schiedsrichter warm. Die Pfeife bediente mal wieder Marcel Neuer, der Bruder der kleinen Manu. Mit etwas weniger Sportlichkeit ausgestattet als der Judas, machte Marcel die Hitze dann doch sehr zu schaffen, was man im Vorbeigehen auch roch.

Ich hätte lieber den Duft von frischen Rostbratwürsten und den Geruch von rauchender Holzkohle in der Nase gehabt. Bei kostenlosem Eintritt durfte man wohl keine Verpflegung erwarten. So setzte ich mich mit hungrigem Magen mit meinem Schicksal auseinander. Dieses hatte für mich an diesem Abend die Komplettierung der Oberliga Westfalen auf dem Zettel. So werte ich den Besuch bei der U21 jedenfalls. Die Jungs Spielen alle Nase lang auf anderen Plätzen und beackerten in dieser Spielzeit bereits das Sportzentrum Breite Bruch in der Paderborner Peripherie, das Stadion Laumeskamp in Delbrück sowie den Platz des TNLZ. Da sich die Wahl der jeweiligen Spielorte für mich wenig nachvollziehbar gestaltet, erkenne ich den Platz vor mir gerne als legitimen Hauptspielort an. Nachdem der Padernachwuchs selbst die Tore aufbaute und sich anschließend erwärmte, liefen beide Teams zur übertrieben kämpferischen Musik von Kontra K auf. Die Nachholpartie aus der Hinrunde in der Bielefelder BZA Rußheide besuchte ich vor nur zwei Monaten. Hier hatten die Jugend des SCP ganz klar die Nase vorn und verpasste den Bielefeldern eine 1:4-Klatsche. Beide Mannschaften sind Tabellennachbarn im Keller und haben doch ganz andere Zukunftsaussichten. Während Paderborn wohl die Klasse halten wird, ist das künftige sportliche Abschneiden der DSC-Amas durch den im Frühjahr verkündeten Rückzug im Grunde genommen recht egal.

So nutzten auch einige Bielefelder Schlachtenbummler die Möglichkeit, eines der letzten Spiele der zweiten Mannschaft zu besuchen. Somit fanden auch die klassischen Spenge- und Fettkatze-Fahnen den Weg an die Bande. Den ersten Aufreger gab es bereits nach wenigen Minuten, als Paderborn einen Abpraller zum Treffer nutzte. Dieser wurde jedoch von Neuer aufgrund einer vermeintlichen Abseitsposition aberkannt. Noch vor der obligatorischen Trinkpause konnte man auch offiziell in Führung geben. Karimani gelang nach 18 Minuten ein wunderschöner Schlenzer von halbrechts, der den Weg ins lange Eck fand. Paderborn agierte in der ersten Hälfte im Großen und Ganzen souverän und ließ nur wenig zu. Die Angriffe, die man den Gästen ermöglichte, waren jedoch durchaus gefährlich. Das technisch hohe Niveau der Partie führte immer wieder zu aussichtsreichen Torchancen, die heute jedoch nicht den Weg ins Tor fanden. In der zweiten Halbzeit ging so mancher Fluch über die Lippen der Gäste, die einen Hochkaräter nach dem anderen liegen ließen. Ich sah schlussendlich ein attraktives 1:0, das an anderen Tagen sicherlich auch ein 3:3 hätte werden können.