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SPIEL #406

logo_schalke FC Schalke 04 vs.
FSV Mainz 05
0:0 (0:0)
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  21.02.2014 - Veltins-Arena, Gelsenkirchen  
  60.952 Zuschauer  
  1. Bundesliga - 22. Spieltag 2013/2014  
     
  Tore:
Fehlanzeige
 
     
(Ticket fehlt)
     
  heft_406  
     
 

Das fünfte Spiel der Rückrunde bestritt Schalke am Freitagabend daheim gegen Mainz 05. Auf Schalke herrscht eitel Sonnenschein wie schon lange nicht mehr. Vier Siege aus vier Rückrundenspielen, darunter Siege gegen die direkten Konkurrenten aus Wolfsburg und Leverkusen. Mit Thomas Tuchels Mainzern kam eine Mannschaft nach Gelsenkirchen, die bisher durchaus zu überraschen wusste und im Kampf ums europäische Geschäft kräftig mitmischt. Somit ist der Gegner Mainz mit Sicherheit interessant und wurde dementsprechend von Schalkes sportlicher Führung immer wieder hochgelobt. Ein Fakt der mich seit jeher nervt. Ein Team wie Schalke sollte in der derzeitigen Form mit dem vorhandenen Selbstbewusstsein und natürlich auch mit dem vorhandenen Aufgebot jederzeit in der Lage sein eine Truppe wie die Null-Fünfer zu schlagen. Das muss der Anspruch sein, wenn man sich selbst im aktuellen Stadionheft mit „Starkes Schalke“ abermals ein neues offensives Leitbild gibt. Da rede ich nicht die Rheinhessen stark, sondern mein eigenes Team, welches immerhin Vizemeister werden kann und will.

Mit der Straßenbahn ging es also nach der Arbeit und einer Pizza bei Claudio zur Arena. Beim letzten Mainzer Gastspiel auf Schalke wurde der Gästeblock nicht geöffnet. Lediglich gut 200 Karten gingen in die selbsternannte Karnevalsallesistsotollpartystadt. So viel Stimmung und Party kann es dann doch nicht sein, wenn auch an diesem Freitagabend lediglich 1000 Gästekarten den Weg nach Mainz fanden. Lächerlicher Haufen. Auf der Heimseite sorgte die derzeitige Euphorie in und um Gelsenkirchen dafür, dass zumindest der Heimbereich ausverkauft war. Für die gut 60.000 Fans ließ sich der S04 dann etwas Neues einfallen. Im Rahmen des Flutlichtspiels wurden beim Steigerlied die Lichter gedimmt und die Arena schimmerte in einem hübschen indirekten Licht. Stimmungstechnisch war es also angerichtet und die Nordkurve startete gut in die Partie, die den fünften Sieg in Folge bringen sollte.

Es dauerte jedoch nicht allzu lange bis die euphorische Anfangsstimmung verpuffte. Die Knappen spielten zögerlich und ideenlos. Das Spiel war simpel gesagt von Beginn an langweilig. So ist die Geschichte der ersten Halbzeit schnell erzählt. Die beiden besten Schalker Chancen ließ Farfan liegen, während auf der anderen Seite mit Ralf Fährmann der derzeit beste deutsche Keeper die Mainzer Chancen brillant entschärfte. Erst in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte kam Schalke dann ins Spiel und agierte deutlich mutiger nach vorn. Da man nach der Pause jedoch nicht dort weitermachte, wo man aufgehört hatte, war die zweite Halbzeit dann gefühlt noch einschläfernder. Lediglich die letzten, auf den Rängen stimmungsvollen, Minuten wussten hier zu überzeugen. Somit blieb es beim torlosen Unentschieden gegen Mainzer, die, wen wundert es, nach dem Spiel vom Schalker Team in höchsten Tönen für ihre taktisch disziplinierte Leistung gelobt wurden. Selbstkritik für eine mutlose Vorstellung war scheinbar nicht angebracht. Anders als die meisten Fans auf den Rängen waren die Jungs auf dem Rasen scheinbar doch mit dem Kopf schon beim Real Spiel. Hier wird ein Christiano Ronaldo jedoch, anders als der Mainzer Elkin Soto, jede Schalker Unaufmerksamkeit eiskalt nutzen. Hoffentlich ist königsblau also am Mittwoch gegen Real mit dem Kopf voll da.

 
     
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