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TUS BERSENBRÜCK 7
     
  BW PAPENBURG 2
Halbzeitstand 3:2
 
So., 07.05.2023 - 13:00 Uhr
Tore:
  0:1 Eucken (11.)
1:1 Spit (17.)  
2:1 Greten (20.)  
3:1 Korte (ET., 26.)  
  3:2 Akkermann (34.)
4:2, 5:2 Spit (54., 56.)  
6:2 Manneh (63.)  
7:2 Lührmann (85.)  
Hasestadion, Bersenbrück
250 Zuschauer
Oberliga Niedersachsen (DE V)
32. Spieltag 22/23
 
 
 
Ticket: 5 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Stadionheft: kostenlos
Verpflegung: 8 Euro - Mantaplatte & Currywurst
 
 
 
 
 
 

Es ist die Phase des Jahres, in der gefühlt täglich Meldungen zu frühzeitigen Meistertiteln sowie Auf- und Abstiegen durch die Sportticker sausen. An jedem Wochenende liegen Freud und Leid entsprechend dicht beieinander und ich finde es gar nicht so verkehrt, wenn der eigene Club Anfang Mai nicht im Niemandsland rumtingelt. Natürlich ist der Schalker Abstiegskampf diesbezüglich kein schöner Stress, aber die Intensität und Spannung macht schon was mit einem. So verfolgte ich am Samstag nach dem eigenen Last-Minute-Sieg so aufmerksam wie selten zuvor die Bundeliga-Konferenz im Radio. Was machen die anderen Teams im Abstiegskampf? Der nervenaufreibende Status Quo war dann natürlich auch am Sonntag Gesprächsthema, als Daniel und ich gemeinsam im Auto nach Bersenbrück saßen. Bevor wir den Fokus auf die anstehende Partie in der Oberliga Niedersachsen setzten, wurden die jeweiligen Stimmungsbilder beim S04 und Daniels Bochumern intensiv diskutiert. Wir saßen hier in unterschiedlichen Booten, deren Lage ähnlicher nicht sein konnte. Uns war dabei bewusst, dass eines der Boote kentern würde und man hoffte, es sei nicht sein eigenes.

Nun hatten wir ein Ziel vor der Brust, dass mehrere Ligen von den Problemen in Bochum und Gelsenkirchen entfernt war. Die Ausgangslage vor dem Duell zwischen Bersenbrück und Papenburg war zudem eine ganz andere. Für beide Teams ging es kurz vor Saisonende um nichts mehr. Die Hausherren aus dem Osnabrücker Land rangierten auf Platz vier hinter den beiden enteilten Topteams Spelle und Lupo Martini, der Aufsteiger aus Papenburg stand indes bereits als Absteiger fest und wollte sich auf der Abschiedstournee vernünftig aus der Affäre ziehen. Man konnte heute also auf eine Begegnung mit offenem Visier und vielen Toren hoffen. Die Stimmung im Bersenbrücker Hasestadion, das mehr Sportplatz als Stadion ist, war dementsprechend entspannt. Rund um das markante rot verkleidete Vereinsheim brutzelte ein Thomas Reis-Double munter die Würste und (ein anderer) Daniel fuhr mit einem Bollerwagen voller T-Shirts um den Platz. Viel mehr als das heutige Spiel, warf nämlich das anstehende Landespokalfinale zwischen der TuS und dem SC Spelle-Venhaus seine Schatten voraus. Bollerwagen-Daniel brachte die passenden Final-Shirts zahlreich zum Knüllerpreis von 7 Euro unters Volk und sorgte für eine recht einheitliche Kleiderordnung.

Nachdem die obligatorische und sehr leckere Mantaplatte verspeist war und sich auch der anfängliche Regen verzogen hatte, startete die von Beginn an muntere Partie. Wir verfolgten das Spiel in bester Lage zwischen den beiden Trainerbänken. Vor allem Gästetrainer und Ex-Keeper Daniel Lass durchlebte dabei ein ordentliches Auf und Ab. Nach der überraschenden und frühen Führung seines Teams (11.), gab es in den darauffolgenden 15 Minuten satte drei Gegentreffer für die nun erschreckend fahrigen Papenburger. Nach der anfänglichen Euphorie haderte Lass und ärgerte sich nach dem eigenen Anschlusstreffer zum 2:3 (34.) umso mehr über die drei „Eigentore“ die man sich sinnlos selbst eingeschenkt hatte. So schön Akkermanns direkter Freistoßtreffer aus 30 Metern Torentfernung zum besagten Anschluss auch war, als so bedeutungslos stellte er sich letztendlich heraus. Im zweiten Durchgang kannte Bersenbrück keine Gnade und schenkte den Gästen von der Ems im Schongang satte vier weitere Treffer ein. Aus dem zuvor durchaus entspannten und witzigen Gäste-Coach wurde mit der Zeit ein enttäuschter und durchaus wütender Übungsleiter. Uns erfreute jedoch der Torhunger, der gute Unterhaltung bot und die eigenen Statistiken pushte.

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