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SPIELE - 2016

Übersicht - Statistik - Jahresrückblick

Januar - 3 Spiele
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An den wohl kältesten Tagen des Winters weilten Alex und ich Mitte Januar bei 30 Grad in Marokko. Da die Terminierungen der marokkanischen Liga dem unorganisierten Eindruck des nordafrikanischen Landes in nichts nachstehen, blieb der Urlaub leider ohne Spielbesuch. Stattdessen startete ich mit einer unnötigen Niederlage der Schalker im Heimspiel gegen Kellerkind Bremen ins neue Jahr. Für etwas mehr Stimmung sorgte die Tour mit Marc ins belgische Lommel. Der Frituurbesuch, das Stadion, das Spiel und obendrauf kostenloser Eintritt, da man an einer brisanten Evakuierungsübung vor der Partie teilnahm. An diesem Freitagabend passte in Lommel wirklich alles und so verließ man das kleine Städtchen nicht ohne Sympathien für den ortsansässigen Zweitligisten entwickelt zu haben. Im Auswärtsspiel der Knappen beim Aufsteiger aus Darmstadt fing sich der S04 scheinbar wieder. Im altehrwürdigen Stadion am Böllenfalltor rückte der 2:0-Sieg der favorisierten Schalker jedoch in den Hintergrund. Während die Partie schon mehr oder weniger entschieden war, kämpfte im Block der Lilien ein Fan mehrere Minuten ums Überleben und musste vor den Augen der Zuschauer wiederbelebt werden.
 
Februar - 7 Spiele
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Für die meisten Karnevalisten fiel das Karnevalswochenende gehörig ins Wasser. Mit etwas Schadenfreude im Rücken fuhr ich am Rosenmontag durch den Sturm Richtung Deventer und hakte endlich den Ground der Go Ahead Eagles ab. Die gesamte Stadt und das Stadion "De Adelaarshorst" wirkten auf mich dabei wie eine britische Exklave. Am folgenden Dienstag wohnte ich der Pokalpartie zwischen Leverkusen und Bremen bei, die die Bremer überraschend deutlich gewannen. Schalke hatte sich bereits früh aus dem Pokalwettbewerb verabschiedet. Der Februar war für die Knappen ein echter Seuchenmonat. Man konnte weder die von mir und Steven besuchten Auswärtsspiele in Mainz und in Frankfurt gewinnen und flog zudem gegen Donezk haushoch aus dem europäischen Wettbewerb. Zumindest war die Tour mit Königsblau nach Lemberg ebenso kräftezerrend wie interessant. Die insgesamt mehr als 24 Stunden Autofahrt ab Berlin für ein ernüchterndes 0:0 werde ich so schnell nicht vergessen. Fabian und ich machten uns aus Frankfurt bzw. Essen an einem Freitagnachmittag auf den Weg Richtung Haiger, wo der KSV in der Regionalliga Südwest beim TSV Steinbach spielte. Die spielstarke und umkämpfte Partie endete 2:2.

 
März - 9 Spiele
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Mit etlichen Meisterschaften, Pokalsiegen und Europapokalerfolgen ist der 1. FFC Frankfurt der erfolgreichste Fußballclub der Mainmetropole. Neben den erfolgreichen Fußballfrauen spielt der Oberligist Rot-Weiß Frankfurt im kleinen, aber sehr schönen Stadion am Brentanobad. Nach dem Besuch beim 2:0-Erfolg über Lehnerz hoffte ich auf einen Aufstieg der Hausherren (und somit auch des Grounds), den RW Frankfurt jedoch später verpasste. Im Anschluss einer Schalker Niederlage am Freitagabend in Berlin, besuchten wir während eines Spontan-Dopplers zwei Spiele in Polens Westen. Vor allem in Lubin, wo der berüchtigte Mob von Pogon zu Gast war, machten die Ost-Szenen wieder richtig Bock. Ebenso begründete diese Tour aus gegebenem Anlass die gemeingefährlichen „Fettwurstultras“. Somit gab es auch einige Tage später, im beschaulichen Lippstadt, Wurst zum Abendessen, während sich die Heimelf locker zum 3:0 über Neuenkirchen spielte. Als Kulisse diente der Stadionneubau am Bruchbaum, der leider (noch) nicht mit dem Charme der alten Hütte am Waldschlösschen mithalten kann. Abgerundet wurde der Monat März auf dem Standard-Kunstrasensportplatz des Fusionsvereins TSV Meerbusch.
 
April - 7 Spiele
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Unter meinen Freunden im Hoppermetier ranken sich so einige Mythen um die Kartenbeschaffung beim Rotterdamer Erstligisten Excelsior. Somit ging auch ich davon aus, dass es nahezu unmöglich sein würde, Tickets für das kleinste Eredivisie-Stadion zu bekommen. Im Endeffekt war es kinderleicht. Eine Mail an den Club, eine schnelle Antwort samt Reservierung und ein schöner Tagesauflug in die Hafenstadt. Deutlich weniger Wegstrecke und doch ebenso viel Spaß machte der Besuch bei der SpVg Schonnebeck. Der Essener Verein spielt durchaus erfolgreich in der Oberliga und baut sich ein unaufgeregtes individuelles Image auf. Sophie, Tacki und ich sahen ein ereignisreiches Spiel, bei dem sich der Torwart zwischenzeitlich am Pfosten sitzend ausruhte. Meine Liste der „anvisierten“ Stadien enthielt lange Zeit das Stade Louis II. Ein Besuch der Heimstätte des AS Monaco bot sich natürlich bei Alex‘ und meinem Cote d‘Azur-Urlaub an. Letztendlich konnte der Ground nicht so ganz halten, was ich mir von ihm versprach. Zudem schaffte es die monegassische Regierung den Fans von OM, denen ihr Ruf durchaus vorauseilt, die Einreise ins Fürstentum zu verbieten. Kranke neue Fußballwelt.

 
Mai - 9 Spiele
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Der Mai stand eindeutig im Zeichen des FCN. Während die Schalker irgendwie und irgendwo rumdümpelten, ging es für den Glubb am Saisonende um alles. Am vorletzten Spieltag besuchten Alex und ich Stadt und Verein. Die mittelfränkische Metropole wurde am Sonnabend ausgiebig durchforstet. Einen Tag später folgte der obligatorische Besuch im Max-Morlock-Stadion und ein 1:0-Sieg über Pauli, der die Teilnahme an der Relegation sicherte. Nach einem weiteren 1:0-Erfolg in Paderborn, dem Steven und ich beiwohnten, standen die Relegationspartien gegen die verfeindete SGE an. Während man das Waldstadion mit einem 1:1 im Rücken freudestrahlend verließ, folgte beim Rückspiel in Nürnberg die Ernüchterung. Henry und ich verfolgten eine schwache Partie der Rot-Schwarzen, die sich somit nicht für die verrückte Saison belohnten. Wenige Tage später waren andere Franken erfolgreicher. Die Würzburger Kickers qualifizierten sich in Duisburg für die 2. Bundesliga. Dank der markanten Reise-Faulheit der Kickers-Fans konnte ich mir problemlos Tickets für die entscheidende Partie sichern. Relegation 2016 – 3 von 4. Des Weiteren gab es kleinere Gammelgrounds in Neuenkirchen, Aachen und Rudolstadt.
 
Juni - 1 Spiel
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Was den Fußball angeht, war der Juni schon nach dem ersten Tag des Monats beendet. Das einzige, von mir besuchte Spiel, hatte es jedoch in sich. In Bremen kämpfte der dortige Serienmeister Bremer SV im wunderschönen Stadion am Panzenberg um den Aufstieg in die Regionalliga Nord. In der Qualifikationsrunde warteten die Meister aus Hamburg, Schleswig-Holstein sowie der Zweitplatzierte aus Niedersachsen. Gegen eben jenen reichte es jedoch nur für ein 1:1. Am Ende der Runde setzten sich der Gegner der Bremer, Egestorf-Langreder sowie der SV Eichede durch. Die Meister der Hansestädte guckten mal wieder in die Röhre. Schade eigentlich, da der Stadionbesuch in Bremen einer der schönsten seit langem war. Vielleicht auf ein Neues in 2017. Zur Winterpause führt der Bremer SV die Stadtliga bereits mit neun Punkten Vorsprung an.
 
Juli - 2 Spiele
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Nach einer mehr als enttäuschenden Europameisterschaft in Frankreich, die ich glücklicherweise gekonnt ignorierte, ging es Ende Juli endlich wieder mit dem Ligafußball los. Für mich begann die Spielzeit 2016/17 in Österreich und der Slowakei. Ich traf mich mit Gabriel in der österreichische Hauptstadt um die erste Pflichtspielpartie von Rapid Wien im neuen Stadion zu besuchen. Bei wirklich abnormalen Temperaturen brüteten wir im Hexenkessel, in dem die Wiener den SV Ried mit 5:0 putzten. Sowohl das schmucke neue Stadion, der großartige Support, als auch der anschließende Besuch im Stag’s Head mit Mega-Burger und Long Island Icetea verankerten den Tag fest in der Erinnerung. Die Reise war jedoch noch nicht beendet. Der kommende Tag im nahegelegen Bratislava hatte es ebenso in sich. Es sollte ein neuer Länderpunkt in einer der unterschätztesten Hauptstädte Europas gesammelt werden. Bei Slovan, dem wohl bekanntesten Club des Landes, gab es natürlich lecker Fettwurst und einige Runden Bier. Wie schon in Wien fielen in der Abendsonne des Stadion Pasienky wieder fünf Tore. Es gab schon ereignislosere Reisen. Wien und Bratislava – immer wieder gerne!

 
August - 8 Spiele
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Was war das für 1 Monat? Im August sorgten meine beiden „Jahresurlaube“ für reichlich neue Grounds und zwei neue Länderpunkte. Den Anfang machte Alex‘ und mein Roadtrip durch das Baltikum. Ab Riga ging es dabei mit dem Mietwagen nach Tallinn und später nach Vilnius. Somit konnte mit zwei Partien in Lettland auch das dritte Land des baltischen Tigers abgehakt werden. Leider bleibt Fußball in diesen Ländern eine Randerscheinung und trotzdem sahen wir im Urlaub vier abwechslungsreiche Spiele. Mein Highlight war hierbei der wunderschöne Oldschhol-Ground im ebenso schönen Kaunas. Auch diese dritte Reise ins Baltikum wird nicht meine letzte gewesen sein. Kurz nachdem wir den zweiwöchigen Trip beendet hatten, führte mich meine nächste Reise ins ferne Island. Gemeinsam mit Fabian, Marlene, Bill und Steffen wurde die Reise rund um den Marathon in Reykjavik geplant. Island zog uns sofort in seinen Bann und faszinierte einen mit all seinen Facetten vom Gletscher bis zum Geysir. Der obligatorische Stadionbesuch durfte für mich trotz aller Schönheit der Insel natürlich nicht fehlen. Im ersten von zwei Spielen durfte ich bei Valur Reykjavik sogleich einen spektakulären 7:0-Sieg bestaunen.

 
September - 8 Spiele
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Im September ging es deutlich ruhiger zu. In vier von mir besuchten Spielen der Königsblauen gab es zwei Siege und zwei Niederlagen. In Berlin und gegen Köln hagelte es die vierte bzw. fünfte Saisonpleite in Folge zum Start. Unglaublich was Weinzierl und Heidel aus dem einst stolzen Verein gemacht haben. Ich war stinksauer und fühle mich jetzt, Ende Dezember, noch immer bestätigt. In Europa lief es indes. Aufgrund der abermals „interessanten“ Auslosung ging es ein zweites Mal in der Jahresfrist nach Nizza. Steven und ich sahen einen durchaus überzeugenden 1:0-Sieg und genossen das perfekte Wetter an der Cote d’Azur. Europapokal-Feeling wie es im Buche steht, 20 Jahre nach der Eurofighter-Saison. Auf deutschem Boden bot der September keine neuen Grounds. Dafür knallte es bei der Partie zwischen Wuppertal und Aachen kräftig. Auch so etwas machte mal wieder Spaß. Am 20.09. komplettierte ich die Eredivisie mit einem Besuch des Abe Lenstra Stadions im friesischen Heerenveen. Nach einem Bewerbungsgespräch am Morgen in Berlin ging es mit dem Flugzeug nach Düsseldorf und ab dort in den niederländischen Norden. Was für ein Ritt. Aber was tut man nicht alles um ein Spiel mit freiem Verkauf in Heerenveen zu erwischen.
 
Oktober - 11 Spiele
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Im Sommer startete in den Niederlanden die eingleisige dritte Liga als Verbindungsglied zwischen Amateur- und Profifußball. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten besuchte ich im Oktober drei Spiele in der neuen Liga. In Veenendaal, Enschede und Arnheim sah ich insgesamt 16 Tore. Auch wenn die Stadien unterhalb der beiden Profiligen wenig zu bieten haben, der Fußball, der in unserem Nachbarland gespielt wird ist meistens aufregend. Nach einigen weniger sinnvollen Spielen in Arnoldsweiler, Wuppertal-Cronenberg und Hilden belohnte ich mich in Ludwigshafen mit einem echten Highlight. Das Südweststadion ist noch immer eine der größten und weitläufigsten Hütten der Republik. Leider wird hier durch die ortsansässige Arminia nur noch sehr durchschnittlicher Oberligafußball gespielt. Im „Derby“ gegen Hauenstein bevölkerten lediglich 250 Zuschauer das ehemals 40.000 Besucher fassende Stadion. Knapp 80.000 Zuschauer, davon ein Sechstel Unioner, wohnten dem Pokalspiel zwischen den gelb-schwachen Zecken und Eisern Union bei. Die Underdogs aus Berlin unterlagen denkbar knapp im Elfmeterschießen. Auf den Rängen war man jedoch der eindeutige Sieger und nahm die hässliche Scheune stimmungsmäßig komplett auseinander.
 
November - 6 Spiele
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Anders als im letzten Jahr, als der S04 gegen Jahresende abstürzte, betrieben die Knappen in diesem Herbst Wiedergutmachung. In der Liga legte man eine Siegesserie hin und qualifizierte sich in Europa frühzeitig als Gruppenerster für die K.O.-Phase. Insbesondere das Heimspiel gegen Krasnodar wird mir hier in Erinnerung bleiben. 42.000 Zuschauer machten die Partie zum am schlechtesten besuchten Pflichtspiel in der Arena. Gemeinsam mit Daniel ging es zudem ins holländische Hardenberg. Auch wenn ich in der Tweede Divisie vorerst keine "Vollendung" anstrebe, macht die neugeschaffene eingleisige Amateurliga Spaß. Das Highlight zum Jahresende war sicherlich der Kurztrip nach Malta. Wunderbar mildes Wetter und meine ersten Fahrversuche im Linksverkehr flankiert von einem ereignislosen Testkick zwischen Malta und Island. Vom Spiel bleibt insbesondere der heftige Regenschauer in Erinnerung, der einen dann doch überraschend traf und mich im Anschluss einige Tage kränkeln ließ. Als trockener, aber deutlich kälter erwies sich mein Besuch bei den Amateuren von Hannover 96, die seit kurzem wieder in der Eilenriede spielen und sich ebenso wie der Gegner aus Norderstedt in Torlaune zeigten.
 
Dezember - 3 Spiele
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Die Entscheidung auf das letzte Gruppenspiel meiner Schalker in der Europa League zu verzichten fiel mir nicht ganz so leicht. Da sich jedoch kein Mitreisender fand, ich das Stadion in Salzburg schon kenne, der S04 bereits für die Zwischenrunde qualifiziert war und man zudem gegen das Produkt spielte, blieb ich schlussendlich ohne schlechtes Gewissen zu Hause. Stattdessen ging es am Folgetag mit dem FCN nach Düsseldorf. Nach einer kurzen Schwächephase in den Spielen zuvor, konnte der Glubb drei Punkte aus dem Rheinland entführen. Wir hatten Spaß am Spiel und Freude an den Suffnasen, die sich mit dem Sonderzug auf den Weg nach Düsseldorf machten. Mitte des Monats machte ich mich dann doch noch an die Vernichtung einiger Überstunden. Mit dem Nachholspiel zwischen Celtic Glasgow und den Hamilton Accies machte ich in Schottland meinen 35. Länderpunkt. Fazit: Stadion top – Spiel und Stadt Schrott. Mein Anschlussziel, Birmingham, wusste mir dann deutlich besser zu gefallen. In Englands West Midlands fühlte ich mich bei mildem Wetter pudelwohl. Beim Premier League-Spiel West Bromwich gegen Swansea zog mich der englische Fußball sofort wieder in seinen Bann.